Gegründet von dem Künstler Ulrich Soppa

Beispiele der Arbeiten des Künstlers Ulrich Soppa finden Sie in der GALERIE

Kunsthausführung nach Absprache, siehe Kontaktseite

Ulrich Soppas Malerei erzählt von der Gegenwärtigkeit des Seins


Die Malerei ist und bleibt für Ulrich Soppa ein großes Abenteuer. Seit über dreißig Jahren lässt er sich auf dieses kreative Experiment ein, „mit dem Anspruch, dass der Weg das Ziel ist“. Der Maler, Bildhauer, Fotograf und Musiker macht den Stilwechsel zu seiner Arbeitsmethode. Die Vielfalt seiner Ideen und Inspirationen dokumentiert die Dauerausstellung in seinem Künstlerhaus in Spangenberg. Sein Interesse gilt vor allem der lebendig strömenden Farbe. So sind es vorrangig expressiv-gestische Werkserien, die seine intensive Auseinandersetzung mit der Tradition und den unterschiedlichen Techniken der Malerei hervorheben. Die Leinwand wird bei ihm zu einer Bühne des Unbegrenzten; immer neue abstrakte Formen und Motive füllen den Bildgrund. Zu entdecken gibt es viel; sein malerisch-zeichnerisches Werk pendelt zwischen kraftvoll-dynamisch und zurückhaltend-still. Ulrich Soppas Kunstbegriff resultiert aus der Erkenntnis, dass jede Form vielschichtig ist.
Das Herstellen von Bildern und Skulpturen ist wie das Eintauchen in das Sein, ein innerer Freiraum öffnet sich; Freude und Energie werden frei.
Ulrich Soppa
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Es ist immer die Vereinigung von denkenden und sehenden Elementen. Für den leidenschaftlichen Künstler mit vielen Talenten ist es ein seismografisch feines Aufspüren der Wandelbarkeit des Lebens. In seinen Bildern wird diese Sehnsucht nach dem täglichen Experiment sichtbar, denn Soppa malt spontan und reflektiert zugleich. Im Herzen ist der Künstler ein Abenteurer, und das Vielgestaltige der Welt ist sein Kosmos. Seine Inspiration schöpft der aus zahlreichen Reisen und der Begeisterung für die verschiedenen Weltkulturen. Es sind die offenen Farb- und Formkonstellationen und die Rhythmik seiner Bilder, die Soppas Toleranz und künstlerische Freiheit betonen. Er kann mit seiner Malerei eine symbolische, den Betrachter existenziell berührende Ebene erreichen. Auffällig ist seine ungebrochene Lust an der Arbeit, viele Werkkomplexe verdeutlichen die Frische und eine Art ursprünglicher Leichtigkeit, die Soppa über die Zeit bewahrt hat.
Es kommt auf den Moment der Gleichzeitigkeit an, mit Farbe die inneren Klänge und Vorgänge kenntlich zu machen.
Ulrich Soppa

Ausbalancierter Stimmungswechsel


Unterwegssein bedeutet für den vielbeschäftigten Künstler, mit vollen Skizzenbüchern zurückzukehren. Ob von Teneriffa oder Spiekeroog, Ulrich Soppa hält seine Eindrücke gern mit der Kamera oder als Zeichnung fest. Auf seinen Wanderungen sucht er das Gespräch mit der Natur - durch das Medium der Malerei. Zurück in seinem Atelierhaus, entstehen Landschaften, die einen indirekten Bezug zur optisch wahrnehmbaren Welt haben.
Zufälliges, das sich während des Malvorgangs ergibt, beeinflusst die teils unerwarteten Farbverläufe. Es ist ein Zusammenfügen der Gesten, Empfindungen und Erfahrungen; nicht analytisch, sondern synthetisch wächst der Bildraum mit seiner ausbalancierten Symbolik. Soppa malt nicht vorrangig, um etwas nachzubilden. Es ist stets ein vielschichtiges Spiel mit Elementen, Farbpassagen und Rhythmen. Auf diese Weise verdichtet sich die Aktion des Malens und Zeichnens.
So entwickeln sich ganz unterschiedliche Formate - grafisch orientiert und präzise in der Ausführung oder aber intuitiv-akzentuierte Energiefelder. Mal ist es der ausgeprägte Pinselduktus, der die Leinwand belebt, mal sind des die klaren Linien und die reduzierten Chiffren, die den Betrachter beeindrucken.

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Seit 1980 nimmt die Kunst einen großen Stellenwert in meinem Leben ein. Es ist das stets wiederkehrende Eintauchen in die Harmonie des Ganzen.
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Paradiesische Stille


Der Gleichklang des Lebens drückt sich für Soppa in der Kunst aus; Harmonie und Offenheit, Toleranz, Ruhe und Ausgeglichenheit prägen seine facettenreichen Kunstwelten. Den dynamisch-erdigen Bildräumen stehen strahlend sinnliche Farbräume gegenüber. Es ist Soppas subjektiver Blick auf die Landschaft, der eine meditative Farbe und eine intensiv leuchtende Farbpalette erzeugt.
Die Farbe und Lichterfülltheit dieser reinen Abstraktionen stehen im Kontrast zu den stillen Visionen mit ihren kalligrafischen Akzenten. Malen ist für Soppa immer ein meditativer Prozess, seine Vorliebe für die asiatischen Meditationslehren fließt in die kalligrafisch anklingenden Bildwelten ein. Ebenso komplex und fantasiereich sind die organischen Farbformationen mit prägnanten Umrisslinien.
In diesen surrealen Bilderzählungen dominieren die Leuchtkraft des Nachtblaus ebenso wie Goldgelb und Purpur. Diese pulsierende Konkretheit ist wieder ein künstlerischer Ausflug in eine gänzlich andere Bildsprache.
Ulrich Soppa überrascht gern. Er lässt unterschiedliche Rezeptionen seiner Werke zu, mal ist es der beherrschende kraftvolle Duktus, dann wieder sanft und fast schwebend. „Seit 1980 nimmt die Kunst einen großen Stellenwert in meinem Leben ein. Es ist das stets wiederkehrende Eintauchen in die Harmonie des Ganzen“, die auch die Gestaltung seines Atelierhauses mit dem japanischen Skulpturengarten verdeutlicht. Malerei bedeutet für ihn, der Ursprünglichkeit und eben auch der Spiritualität ihren freien Lauf zu lassen; also das Ausstrahlen, Zusammenfassen, die Erweiterung und das Ausdehnen auszuüben. Deshalb ist Ulrich Soppas Bildsprache so variantenreich und hinterlässt doch stets eine vertraute Wirkung.
Auszug aus: "Abenteuer Malerei" von Angelika Froh (Kunsthistorikerin), erschienen KULTURMAGAZIN vom April 2016.
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